RoweMed AG – Medical 4 Life

Simulationen für Medizinprodukte

Wie Simulationen die Entwicklung von Medizinprodukten unterstützen.

Während Computersimulationen noch vor wenigen Jahren nahezu ausschließlich eine Domäne großer Unternehmen waren, sind sie heute zunehmend Bestandteil der virtuellen Produktentwicklung in kleinen und mittleren Unternehmen.

Die Verfügbarkeit von immer schnellerer Rechentechnik und die Steigerung der Nutzerfreundlichkeit von Simulationssoftware sorgen dafür, dass die Genauigkeit von Simulationsergebnissen immer weiter steigt. Das führt dazu, dass Simulationsergebnisse heute einen erheblich größeren Stellenwert für die Praxis haben als früher. Durch den entwicklungsbegleitenden Einsatz von Computersimulationen können Konstrukteure und Entwickler den Einfluss von Konstruktionsentscheidungen auf den gesamten Entwurf absehen, ohne Prototypen fertigen zu lassen – das spart Zeit und vor allem Geld.

In einem konkreten Anwendungsfall aus der Medizintechnik-Branche konnte das Institut für ImplantatTechnologie und Biomaterialien e.V. (IIB e.V.), Projektpartner im Mittelstand 4.0 – Kompetenzzentrum Rostock, die in Parchim ansässige RoweMed AG – Medical 4 Life unterstützen. Im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojektes stand das mecklenburgische Unternehmen vor der Herausforderung einen portablen Bioreaktor zur Besiedlung von Knochenimplantaten mit Stammzellen zu entwickeln (siehe Abbildung 1). Solche Knochenimplantate werden beispielsweise durch die Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie der Universitätsmedizin Rostock, einem weiteren Partner des Forschungsprojektes, im Vorfeld einer Implantation eines Zahnimplantats im Kiefer von Patienten eingesetzt.

Abbildung 1: Die Abbildung zeigt Herrn Dipl.-Ing. Robert Ott und Frau M.Sc. Finja Borowski vom IIB e.V., Partner im Mittelstand 4.0 – Kompetenzzentrum Rostock, bei der Diskussion der Ergebnisse der numerischen Strömungssimulation eines Bioreaktors mit integriertem Knochenimplantat

„Durch den Einsatz der numerischen Strömungssimulation in der Entwurfsphase unserer Produktentwicklung konnten wir ohne einen einzigen Prototypen fertigen zu müssen, den Einfluss von Designänderungen auf die Durchströmung des Bioreaktors untersuchen“ sagt Jörg Reibert, Research & Development Manager der RoweMed AG – Medical 4 Life. Dieses Beispiel aus der Praxis zeigt, dass Computersimulationen korrekt eingesetzt schon heute ein wichtiges Werkzeug im Bereich der virtuellen Produktentwicklung von Medizinprodukten darstellen (siehe Abbildung 2). Dr. Stefan Siewert Abteilungsleiter am Institut für ImplantatTechnologie und Biomaterialien e.V. sagt dazu „Viele kleine und mittlere Unternehmen wissen aktuell noch nicht um die Vorteile, welche anwendungsspezifische numerische Simulationen mit sich bringen. Mit der richtigen Software für den entsprechenden Anwendungsfall sind numerische Simulationen allerdings wahre Entwicklungstreiber – sie ermöglichen die Senkung von Entwicklungszeit und -kosten und stärken damit die Marktposition von Unternehmen“.

Abbildung 2: Die Abbildung zeigt das Einfließen der Ergebnisse numerischer Strömungssimulationen in die Entwicklung von Medizinprodukten am Beispiel eines Bioreaktors mit integriertem Knochenimplantat

Wenn auch Sie sich mit dem Gedanken tragen Computersimulationen in den Entwicklungsprozess von  Medizinprodukten zu integrieren, kontaktieren Sie uns gerne.